Mensch oder Maschine: Welche Rolle spielen wir im digitalen Wandel?

Die digitale Transformation hat in den letzten Jahren erhebliche Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen mit sich gebracht. So wurde eine Welt geschaffen, in der Roboter monotone Arbeiten schneller und fehlerfreier erledigen als Menschen und in der künstliche Intelligenz (KI) Dinge beherrscht, zu denen bis vor kurzer Zeit nur Menschen fähig waren. Welche Rolle spielen wir Menschen also in der digitalen Welt und welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich daraus? Genau diese Frage haben wir bei unserem Event „Let’s go digital. Together“ unter anderem mit Gästen wie Keynotespeaker Nahed Hatahet, Georg Katzlinger-Söllradl von TGW Logistics, Gerold Breuer von der EREMA group, FH-Dozent und Visiomedia-Geschäftsführer Markus Eiselsberg sowie presono-Co-Gründer Hannes Freudenthaler genauer beleuchtet. Die wichtigsten Erkenntnisse und Learnings daraus möchten wir in diesem Blogbeitrag mit Ihnen teilen.

In der heutigen digitalen Welt begegnen uns künstliche Intelligenz und Algorithmen in nahezu jeder Lebenssituation. Allerdings werden wir nicht mehr nur bei der Suche im Internet oder bei der Navigation durch eine Stadt von unseren virtuellen Helfern unterstützt – mittlerweile können Algorithmen beispielsweise treffsichere medizinische Diagnosen stellen und neuronale Netze punktgenaue Auskünfte über Wartungszustände schwerer Maschinen geben. Folglich erleben gut ausgebildete Menschen gerade, wie sie von intelligenten Systemen eingeholt bzw. sogar übertroffen werden. Viele stellen sich daher nun die Frage, welche Rolle sie in der digitalen (Arbeits-)Welt künftig spielen und ob ihre Fähigkeiten weiterhin gefragt sein werden.

Transformationsexperte Nahed Hatahet gab in seiner Keynote bei unserem Event „Let’s go digital. Together.“ in der #glaubandich-Startrampe der Sparkasse OÖ darauf eine klare Antwort: "Der Mensch steht im Mittelpunkt der digitalen Transformation. Algorithmen kommen, der Mensch bleibt.“ Damit der technologische Wandel ganz in diesem Sinne vonstatten gehen kann, müssen jedoch einige Herausforderungen angenommen und Chancen ergriffen werden.

Wie die digitale Transformation uns Menschen auf die Probe stellt und wie wir Ängste minimieren können

Der technologische Wandel ist an sich nicht neues. Neu ist allerdings die Schnelligkeit, mit der sich die Welt verändert. So ändern sich nicht nur Geschäftsmodelle, sondern auch Machtverhältnisse und Märkte innerhalb kürzester Zeit. Diese Veränderungen stellen nicht nur ganze Unternehmen, sondern vor allem auch Führungskräfte und Mitarbeiter auf die Probe. Fragen wie „Wie werden Arbeitsplätze künftig aussehen?“ und „Welche Fähigkeiten und Kompetenzen werden künftig noch benötig werden?“ lösen Stress und Unsicherheit aus. Wie können wir mit der digitalen Transformation also am besten umgehen, um Ängste zu minimieren und einen optimalen Nutzen zu generieren? 
Folgend haben wir den Input unserer Event-Diskussionsrunde mit Nahed Hatahet, Georg Katzlinger-Söllradl von TGW Logistics, Gerold Breuer von der EREMA group, Visiomedia Geschäftsführer Markus Eiselsberg sowie presono Co-Gründer und andmetics CEO Hannes Freudenthaler zusammengefasst:

  1. Vertrauen aufbauen: Vertrauen ist die Grundlage jeder Beziehung – und das auch im Zusammenhang mit digitalen Tools. Um die Ängste der Mitarbeiter zu mindern und den Umgang mit digitalen Tools zu erleichtern, sollten diese frühzeitig in den Prozess eingebunden werden. Dabei ist es wichtig, dass die Nutzer verstehen, wie die Tools funktionieren und welche konkreten Vorteile diese für ihre Arbeit bringen. Transparenz, klare Kommunikation und umfangreiche Schulungen sind hier die entscheidenden Faktoren – denn erst wenn die Mitarbeiter Risiken abwägen können und erkennen, welche Chancen bestehen, werden sie den Nutzen der digitalen Tools erfassen können und sich sicherer im Umgang damit fühlen.
  2. Flexibilität fördern: Die digitale Transformation erfordert eine hohe Flexibilität von Mitarbeitern und Unternehmen. Die Bereitschaft, sich auf neue Technologien und Arbeitsweisen einzulassen, ist hier ein entscheidender Faktor. Folglich sollte eine freie Arbeitskultur geschaffen werden, die Veränderungen unterstützt, Kreativität fördert und Mitarbeiter ermutigt, neue Wege zu gehen.
  3. Feedback einholen: Die digitale Transformation ist ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Adaptionen erfordert. Feedback von Mitarbeitern und Kunden kann dabei helfen, den Umgang mit digitalen Tools und neuen Technologien stetig zu verbessern und an die Bedürfnisse und Anforderungen aller Beteiligten anzupassen. Wichtig: Überlegen Sie vorab wie Sie das Feedback einsetzen können, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und erstellen Sie einen Plan für die Umsetzung.
  4. Nutzen maximieren: Digitale Tools können viele Vorteile bieten, aber nur, wenn sie richtig eingesetzt werden. Es ist daher wichtig, sich Zeit zu nehmen, um die Tools kennenzulernen und zu verstehen, wie sie am besten genutzt werden können. So sollte darüber aufgeklärt werden, welche Daten verarbeitet werden und wie Mitarbeiter ihre eigenen Daten effektiv einsetzen können, um den maximalen Nutzen für sich und für das Unternehmen zu erzielen. Weiters ist drauf zu achten, dass alle neu generierten Informationen sinnvoll genutzt werden, um Erkenntnisse zu gewinnen und Prozesse zu optimieren.
  5. Umgang regulieren: Angst vor dem Unbekannten ist eine natürliche Reaktion und die Einführung von künstlicher Intelligenz und digitalen Tools kann bei vielen Menschen Sorgen auslösen. Eine klare Regulierung ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Technologie verantwortungsvoll eingesetzt wird und die Sicherheit der Menschen nicht gefährdet wird.
  6. Weiterbildung etablieren: Neue Technologien und Erkenntnisse entstehen in immer kürzeren Abständen, was fortlaufend neue Kompetenzen in der Belegschaft erfordert. Um auch in Zukunft arbeits- und arbeitsmarktfähig zu sein, sollten permanente Weiterbildungsprozesse in den Arbeitsalltag integriert werden.

Wie man ein neues digitales Tool erfolgreich im Unternehmen einführt und wie man schnell, sicher und nachhaltig zum Ziel kommt, haben wir in unserem Pizza-Modell – einem umfangreichen Projektmanagement-Leitfaden – zusammengefasst! Interessiert? Lesen Sie hier mehr dazu und nehmen Sie für das Gesamtpaket gerne Kontakt mit uns auf: info@presono.com

Welche Chancen ergeben sich durch den Einsatz von KI und digitalen Tools?

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz birgt zahlreiche Chancen, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. So können KI-Systeme und intelligente Algorithmen nicht nur bei der Analyse großer Datenmengen, sondern zum Beispiel auch bei der Diagnose von Krankheiten, bei der prädikativen Wartung großer Maschinen oder bei der Auswertung von Kundenbedürfnissen und -interessen helfen. Dabei liegt es an uns, die digitale Transformation so zu gestalten, dass wir davon profitieren.

Tipp unserer Diskussionsrunde: Identifizieren Sie (repetitive) Aufgaben, die am besten von digitalen Tools und Algorithmen übernommen werden können und diejenigen, die menschliche Expertise erfordern. Überlegen Sie, wie Sie diese beiden Aspekte miteinander kombinieren können, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Denn schlussendlich geht es um uns Menschen und darum, wie wir die Technologie einsetzen können, sodass wir damit unser Leben und das künftiger Generationen ein Stück weit besser machen.

Ganz in diesem Sinne haben wir hier die Highlights unseres Marketing- und Sales-Events „Let’s go digital. Together.“ für Sie zusammengefasst. Klicken Sie sich rein und zögern Sie nicht uns für weitere Insights zu diesem Thema zu kontaktieren. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch! 

Sie möchten an unserem nächsten Event zu den Themen Digitalisierung und Präsentationen teilnehmen? Dann nehmen Sie gerne HIER Kontakt mit uns auf!